ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds – eine Anlageform, die in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist. ETFs streben an, der Wertentwicklung eines Index möglichst genau zu folgen. Dabei unterscheiden sich die Methoden, mit denen dieses Ziel erreicht wird: Eine Möglichkeit ist die direkte Nachbildung des Index, bei der die Werte des Index auch im Portfolio liegen. Eine andere Möglichkeit ist die indirekte Nachbildung, bei der die Performance mit einem Kontrahenten getauscht wird.
Quelle: Bloomberg (Finance LP); Thomson Reuters; Deutsche Bank
Erhebung durch Deutsche Bank; Bloomberg Finance LP; Thomson Reuters
Seit Jahren erfreuen sich ETFs einer stetig wachsenden Beliebtheit. Nach vielen Jahren enttäuschender Ergebnisse aus den klassischen Investmentfonds ziehen die Anleger ihr Kapital in die kostengünstigen ETFs. Denn im Gegensatz zu Investmentfonds haben ETFs extrem niedrige Spreads (Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufkurs) und keine Verwaltungsgebühren. Denn es gibt auch keine Manager, die eine Aktienauswahl aktiv betreiben – ein ETF bildet in der Regel einen bereits bestehenden Index ab.
Wichtigste Anbieter im globalen ETF-Geschäft*
Indexanbieter | Zahl der ETFs | Verwaltetes Vermögen (Milliarden US-Dollar) |
Marktanteil (Prozent) |
---|---|---|---|
MSCI | 400 | 339,5 | 24,8 |
S&P | 330 | 322 | 23,5 |
Barclays Capital | 86 | 114,8 | 8,4 |
Russell | 72 | 83,9 | 6,1 |
FTSE | 168 | 56,6 | 4,1 |
Stoxx | 225 | 53,1 | 3,9 |
Dow Jones | 143 | 52,2 | 3,8 |
Markit | 115 | 45,8 | 3,4 |
Nasdaq OMX | 62 | 35,8 | 2,6 |
Deutsche Börse | 51 | 35,5 | 2,6 |
*Daten aus dem Jahr 2011, Quelle & Erhebung „BlackRock“