Immobilienfinanzierung in Deutschland und Österreich – diese Tipps erleichtern das Vorhaben

Nur die wenigsten Deutschen und Österreicher werden beim Kauf einer Immobilie den gesamten Kaufpreis sofort bar aus eigener Tasche bezahlen. Die allermeisten müssen oder möchten sich Gedanken um die Finanzierung machen, da eine Finanzierung unter anderem aus steuerlichen Gründen viel sinnvoller ist. Allerdings handelt es sich bei Immobilienfinanzierungen um ein komplexes Thema, das wir nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Daher haben wir hier einige Tipps für die Immobilienfinanzierung zusammengetragen.

Immobilienkredite erst nach einem umfassenden Vergleich aufnehmen

Abb. 1 – Hausschlüssel, bereit zur Übernahme.

Bei der Aufnahme eines Kredits von deutschen oder österreichischen Banken ist ein umfassender Vergleich unabdingbar. Noch immer gibt es Menschen, die vor der Immobilienfinanzierung stehen und das Ganze so schnell wie möglich abwickeln möchten. Das ist zwar verständlich, aber sollte nicht dazu führen, dass wesentliche Dinge wie die Wahl des Kreditgebers vernachlässigt werden. Nur wenn wir einen Immobilienkredit vergleichen, wissen wir, welche Anbieter in unserer persönlichen Situation die besten Konditionen bieten. Gute Konditionen kennzeichnen sich übrigens nicht nur durch niedrige Zinsen, sondern auch flexible Rückzahlungsbedingungen und keine oder nur geringe Zusatzgebühren.

Eigenkapital für die Konditionsverhandlungen nutzen

Nahezu jeder, der mit einer Immobilie liebäugelt, wird auf seinem Girokonto eine gewisse Summe und regelmäßige Geldeingänge haben. Dieser Umstand sollte Banken oder anderen Geldgebern unbedingt signalisiert werden. Sofern ein hohes Eigenkapital vorliegt, sind die Konditionen für Immobilienkredite deutlich besser. Bei geringem Eigenkapital müssen Antragsteller mit sehr hohen Zinsen rechnen oder der Kredit wird gar nicht erst gewährt. Liegen hingegen Eigenmittel von mindestens 20 bis 30 Prozent vor, sind bereits deutlich günstigere Konditionen möglich.

Sich über staatliche Förderprogramme informieren

In Deutschland und Österreich gibt es eine Reihe von staatlichen Finanzierungen und Förderungen für die unterschiedlichsten Zwecke, darunter wenig überraschend Immobilien wie Häuser und Wohnungen. Welche Programme zur Verfügung stehen, variiert von Bundesland zu Bundesland. Üblich sind etwa Programme, die sich gezielt an Familien mit Kindern richten. Deren Beantragung kann die finanzielle Belastung beim Immobilienkauf erheblich senken.

Unterstützung von Experten in Erwägung ziehen

Natürlich können wir alle Schritte von der Immobiliensuche bis hin zur Kreditaufnahme komplett in Eigenregie übernehmen. Das ist die günstigste Möglichkeit, aber nicht automatisch die beste. Insbesondere, wer keine finanzielle Erfahrung hat, sollte die Beauftragung eines Immobilienberaters in Erwägung ziehen. Immobilienberater begleiten ihre Kunden im Gegensatz zu Immobilienmaklern nicht nur beim Kauf oder Verkauf von Immobilien. Ihre Dienstleistungen umfassen auch Leistungen im Hinblick auf Finanzierung, Recht und Steuern. Das macht sie zu einer wertvollen Anlaufstelle, wenn es um die Immobilienfinanzierung geht.

Vor Kreditanfragen seine Bonität verbessern

Wie in jedem anderen Land ist die Bonität auch in Deutschland und Österreich der entscheidende Faktor für die Konditionen einer Immobilienfinanzierung. Sollte die Kreditwürdigkeit schlecht sein, müssen Antragsteller mit deutlich höheren Zinsen rechnen. Möglicherweise wird der Kredit sogar verweigert. Das muss nicht sein und lässt sich durch eine Verbesserung der Bonität oft umgehen. Meistens reicht es bereits aus, bestehende Schulden zu begleichen, um negative Einträge bei der Schufa oder dem KSV1870 zu beseitigen. Immobilienkredite mit schlechter oder gar ganz ohne Bonitätsprüfung sind sehr unrealistisch oder es handelt sich schlichtweg um unseriöse Angebote mit hohen Risiken.


Quellenangabe

  • Abb. 1 – Hausschlüssel, bereit zur Übernahme. Generiert mit Hilfe von KI, midjourney am 12.08.24

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